Der
Weg führt mich von Phoenix - der Hauptstadt Arizonas -
zunächst auf dem Highway 60 schnurgerade nach Osten bis nach
Apache Junction. Von dort geht der Highway 88 bergauf in die
Superstition Mountains. Diese Panoramastraße wurde nach den
früher hier lebenden Indianern "Apache Trail"
benannt. |

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Ein
kurzer Zwischenstopp in Goldfield. In diesem rekonstruierten
Bergbaustädtchen kann man sich einen Eindruck des Lebens Ende
des 19.Jahrhunderts machen. Heutzutage sind in den Gebäuden
Souvenir- und Imbiss-Läden untergebracht. |

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Lost
Dutchman
State Park Weiter
auf dem "Apache Trail" gelangt man zum Lost Dutchman State
Park. Ich entscheide mich bei dem sehr angenehm milden Wetter Ende
Dezember für eine Wanderung zum "Flat Iron". Auf dem Bild
links ist es der Gipfel in der Mitte, der etwas zurück versetzt ist.
Die Grundfläche des Gipfelplateaus hat die namensgebende Form einer
Bügeleisensohle. |

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Die
blauen Farbflecken markieren den Weg zum "Flat Iron". In den
höheren Regionen muss man dann immer öfters auch die Hände zu Hilfe
nehmen um den bergigen Pfad hochzukommen. |

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Wieder
unten in der Wüste zurück mache ich mal ein Gruppenbild mit einem
Saguaro Kaktus. |
Oben
angekommen hat man dann eine
tolle Aussicht auf die Wüstenlandschaft und
die Ausläufer des Großraums um Phoenix.
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Am
nächsten Tag geht es zuerst zu dem Casa Grande Ruins National Monument
südlich von Phoenix.
Im Tal des Gila River betrieben die Hohokam zwischen 200 v.Chr. bis ins
15.Jahrhundert Ackerbau.
Das Casa Grande (Großes Haus) wurde Anfang des 14.Jahrhunderts aus
Caliche-Lehm errichtet. Das vierstöckige Gebäude mit bis zu 1,20 m
dicken Wänden diente vermutlich astronomischen Zwecken, da die
Maueröffnungen auf besondere astronomische Punkte ausgerichtet
sind.
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Weiter nach Tucson liegt leicht südlich der Stadt mitten in der
Wüstenlandschaft das schneeweiße Gebäude der San Xavier del Bac
Mission. Diese Missionskirche aus Adobe-Ziegeln wurde 1797 von
Franziskanern fertig gestellt.
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Saguaro
National
Park
Am
Nachmittag fahre ich noch in den Saguaro National Park. Der Park besteht
aus einem westlichen und einem östlichen Teil (bezieht sich auf die Stadt
Tucson, die zwischen den beiden Parkteilen liegt). Zunächst besuche ich
den (kleineren) Westteil.
Der Saguaro [gesprochen: sa-wah-ro] ist die größte Kaktusart der USA und
kommt nur hier in der Sonora Wüste vor. Das berühmte Symbol des
Südwestens kann bis zu 16,5 m hoch, 7.000 kg schwer und 200 Jahre alt
werden!
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Mitten in der Wüste Arizonas, nordöstlich von Tucson, befindet sich die
Forschungseinrichtung "Biosphäre 2". In diesem
überdimensionalen Gewächshaus befinden sich die fünf Lebensräume
Wüste, Regenwald, Steppe, Sumpf und Ozean. Das Gebäude war ursprünglich
komplett von der Außenwelt isoliert als sich acht Menschen über 2 Jahre
lang hier zu Forschungszwecken eingeschlossen haben. Heute wird es nur
noch für kleinere Studien genutzt und ist für Besucher zugänglich.
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Biosphere 2
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Saguaro
National
Park
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Natürlich
möchte ich auch noch den östlichen Teil des Saguaro National Park sehen.
Hier stehen die ältesten und größten Saguaros entlang des 13 km langen
Cactus Forest Drive, der durch den Park führt. Selbstverständlich gibt
es hier nicht nur Saguaros zu bestaunen sondern noch jede Menge anderer
Kakteen und manche davon blühen sogar im Dezember noch. Übrigens
wächst der Saguaro zunächst auch nur mit einem geraden Stamm senkrecht
nach oben. Erst nach ungefähr 70 Jahren beginnen die ersten seitlichen
Arme zu wachsen.
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Mount
Lemmon
Eine
Autostunde nordöstlich von Tucson liegt der höchste Berg der Santa
Catalina Mountains.
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Am
Gipfel des 2.790 m hohen Berges ist ein
kleines Skigebiet mit einer Liftanlage.
Das kleine Dorf Summerhaven liegt direkt
auf dem Berg.
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Bei
herrlichem Sonnenschein gönne ich mir hier einen leckeren
Riesen-Schoko-Cookie :-)
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Ja,
in Arizona herrschen strenge Gesetze!
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Tombstone
Die
seinerzeit wildeste aller Wildwest-Städte wurde 1877 von Ed Schieffelin
gegründet. Diesem wurde prophezeit, dass er in dieser Gegend nichts
außer seinem eigenen Grabstein finden würde weshalb er der Stadt dann
den Namen gab. Allerdings fand er ein riesiges Silbervorkommen. Es wurde
Silber im Wert von über 37 Millionen Dollar abgebaut bis die Mine
versehentlich überflutet wurde. Die Stadt war zeitweise größer als San
Francisco.
Richtig berühmt wurde Tombstone 1881 durch die legendären Schießerei
zwischen den Gebrüdern Earp und der Clanton-Bande.
Die hervorragend erhaltene Altstadt vermittelt mit ihren hölzernen
Gehsteigen immer noch Wildwest Atmosphäre. Heute zählt Tombstone 6.500
Einwohner.
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Entlang des 15 m tiefen "arroyo"
(Wasserweg) verlief früher die Hauptstraße bis sie1895 bei einer Flut
weggespült wurde. Heute verläuft hier ein Fußweg im Big Ditch Park.
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Silver City
Die
Stadt am Fuße der Pinos Altos Mountains ist durch Billy the Kid bekannt,
der hier einen Großteil seiner Jugend verbrachte.
Die Stadt hatte Ende des 19.Jahrhunderts ihren Höhepunkt.
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Und
ab geht es weiter durch New Mexico.
Hier gibt es viel unbebaute
und unbewohnte Fläche - da
kann man auch mal ganz
entspannt am Highway
einen Foto-Stop einlegen.
Und auf den riesigen Grasflächen
fühlen sich die Rinderherden so
richtig wohl.
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White Sands
National Monument
Am
Nordrand der Chihuahua-Wüste liegt das größte Gipsdünenfeld der Welt!
Gips kommt nur selten in Form von Sand vor. Hier im Tularosa Basin gibt es
keinen Abfluss, so dass der wasserlösliche Gips nicht abtransportiert
werden kann. Das Wasser verdunstet und der starke Wind formt den Gipssand
zu Dünen.
In
dieser Landschaft können nur Pflanzen überleben, die schnell genug
wachsen bevor sie vom Sand zugeweht werden.
Auf
einem klasse Wanderweg erkunde ich die schneeweiße Dünenlandschaft.
Ab und an ist mal ein Wegweiser vom starken Wind weggepustet, aber
irgendwie findet man dann schon den nächsten.
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City of Rocks
State
Park
Auf
dem Weg zu den Gila Cliff Dwellings lege ich noch einen Zwischenstopp beim
City of Rocks State Park ein. Dieser kleine Park besticht durch eine
Ansammlung von Steinfelsen, die teils in seltsame Formationen stehen.
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Gila Cliff Dwellings
National
Monument
Von
Silver City fahre ich auf der 64 km langen kurvigen Straße immer weiter
durch den Gila National Forest empor. Das Gila Cliff Dwellings National
Monument [gesprochen: hie-la] liegt - wie es der Reiseführer bereits
verspricht - sehr abgelgen. Trotzdem sind noch viele andere Touristen
anzutreffen, die die Weihnachtsferien wohl dazu nutzen. In
den Sandsteinklippen hoch über dem Gila River gibt es fünf natürliche
Felsenhöhlen. Im 13.Jahrhundert nutzen dies die Tularosa Mogollon um
darin ihre Häuser zu bauen, die dadurch im Sommer vor der Hitze und im
Winter vor Schnee und Kälte geschützt waren.
Auf einem kleinen Pfad gelangt man die letzten Meter bis in die Höhlen.
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Nachdem
ich in Las Cruces übernachtet
habe geht es am nächsten morgen auf
zum Chiricahua National Monument.
Die Idee eines kürzeren Weges verlief sich wortwörtlich "im
Sand", aber irgendwie
bin ich dann doch noch am Ziel
angekommen.
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Chiricahua
National
Monument
Dieser
traumhafte Park liegt in den Chiricahua Mountains. Hier lebten früher
Apachen, die die Siedler im Tal angriffen. Die
skurrilen Felsformationen entstanden vor 27 Millionen Jahren durch mehrere
Vulkanausbrüche. Auf der Panoramastraße und den Wanderwegen lässt sich
das 480 Hektar große Gebiet mit Tausenden von Felsnadeln prima erkunden.
Es erinnert ein bisschen an den Bryce Canyon.
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Titan Missile Museum
In
Sahuarita inmitten der Wüste von Arizona befindet sich ein Überbleibsel
aus dem Kalten Krieg. Unter dem sandfarbenen "Deckel" befindet
sich die größte je in den USA gebaute konventionelle Rakete.
Ursprünglich gab es 11 solcher Raketensilos, die dank den
Abrüstungsverhandlungen zerstört wurden. Nur dieses eine wurde als
Museum erhalten - die Rakete selbst ist natürlich unschädlich gemacht
worden. Sogar die berühmte rote Box mit den geheimen Start-Codes kann man
auf der Führung besichtigen.
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Kitt
Peak
National
Observatory
Schon
allein der Weg zum gut 60 km südwestlich von Tucson gelegenen Kitt Peak
ist es wert zum Gipfel hoch zu fahren. Auf 2.095 m befinden sich 22
Teleskope seit dieser Standort 1958 zum National Observatory ausgewählt
wurde u.a. wegen der meisten klaren Nächte in den USA. Auch die
Abgeschiedenheit dieses Berges ist von Vorteil, da es hier so gut wie kein
Störlicht gibt.
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Das
McMath-Pierce Solar Telescope ist
das weltweit größte Sonnenteleskop.
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Picacho
State Park
Der
kleine Park wird leider kaum irgendwo erwähnt, obwohl er meiner Meinung
nach einen Besuch absolut wert ist. Unweit von Phoenix spiegelt er den
Lebensraum in der Sonora Wüste perfekt wieder. Es gibt hier wunderschöne
Wanderwege für jeden Geschmack.
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Desert
Botanical Garden
Der
botanische Garten in Phoenix zeigt in hervorragender Weise die Pflanzen
der Wüstenregion Arizonas, u.a. auch den sehr seltenen Organ Pipe Catcus
(rechtes Bild).
Ich konnte hier auch einen Vogel im Anflug auf sein Nest in einem Saguaro
Kaktus fotografieren.
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Apache Trail
An
meinem letzten Reisetag fahre ich den landschaftich genialen Apache Trail.
Von Phoenix aus wird die Straße zunehmend schlechter und man kommt immer
langsamer voran, aber das macht gar nichts, denn man hält sowieso laufend
an um ein paar Fotos zu knipsen. Am Ende erreicht man dann den Theodore
Roosevelt Staudamm, der 1911 fertig gestellt wurde und damals 84 m hoch
war. Im Jahre 1996 wurde er auf 109 m erhöht und die Straße führt nun
über die nahe gelegene Bogenbrücke.
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